Ich bringe Balance in jedes System und stärke Pferde und ihre Lebenswelt – insbesondere chronisch erkrankte Menschen. Mein Ziel: Niemand soll durch eine Erkrankung behindert werden. Ich wünsche mir eine Welt, in der alle gesund und zufrieden und damit resilienter sind – miteinander statt gegeneinander! Als Hypnosetherapeutin und Mental Coach führe ich Menschen durch persönliche, berufliche und wirtschaftliche Entwicklungsprozesse. Meine hohe Empathie lässt kreative eigene Lebensideen entstehen, deren Umsetzung ich kompetent von Herzen gerne unterstütze. Mit klarerem Blick auf die jeweilige Situation und mentaler Stärke gebe ich meinen Klient:innen auch in komplexen Situationen Sicherheit und ermögliche ihnen so, ihren eigenen Weg zu finden und ihre Fähigkeiten wertschöpfend einzusetzen.
Fotografiere ich gerne und lass mich von der Klarheit und tiefen Weisheit von Eulen inspirieren. Ich verbringe gerne Zeit mit Jette und mein Seelenort ist die Region Angeln an der Ostsee. Ach‘ und mit gutem Kaffee und einem schönen Stück Kuchen, kriegst du mich immer.
Liebe mit ganzem Herzen, was du tust. Was du nicht liebst, ändere. Was du nicht ändern kannst, lass los.
Ich wuchs als Einzelkind in einem Mehrgenerationenhaus auf. Mit 12 Jahren erkrankte ich an Typ 1 Diabetes, weshalb ich während dieser Lebensphase häufig das Bewusstsein verlor und ohnmächtig wurde. Was meine fürsorgliche Familie dazu veranlasste, mir fast die Luft zum Atmen zu nehmen und meinem Selbstwertgefühl einen gehörigen Knacks verpasste. Ich wollte, wie alle Mädchen dieses Alters auch – Reiten. Hörte aber nur: „Das ist zu gefährlich für dich.“ Und: „Du bist ja nicht so belastbar.“ Das werde ich euch schon zeigen, dachte ich und trieb Leistungssport. Ich trainierte hart und war erfolgreich. Aber statt Anerkennung bekam ich nur zu hören: „Na, wenn das mal gut geht.“
Später arbeitete ich überwiegend in Männerdomänen. Als typisches Mädel des Ruhrgebiets: Immer geradeheraus. Das Herz auf der Zunge. Dem Scherz nie abgeneigt – auch dem auf eigene Kosten nicht, habe ich mich auch hier erfolgreich durchgebissen. Diesmal bekam ich zwar jede Menge Anerkennung, aber für die Spitze reichte es nicht. Zum einen hatte ich ein Alter erreicht, in dem Frauen sich normalerweise der Familienplanung widmen und zum anderen ordnete ich mich ein, aber nicht unter.
Zwischenzeitlich lernte ich meinen späteren Mann kennen, der in Aachen und Sydney Maschinenbau studierte. Ich kündigte kurzerhand meinen Job und ging vorübergehend mit ihm. Zurück in Deutschland arbeitete ich für eine Landesbehörde und griff das Thema Familienplanung auf. Auch diesmal spielte mein Körper nicht mit und ich bekam erst beim zweiten Anlauf einen gesunden Sohn. Kurze Zeit später bauten wir ein ökologisches Passivhaus aus Holz und ich erfüllte mir endlich meinen Kindheitstraum: Ich begann zu Reiten und kaufte mir wenig später mein erstes eigenes Pferd. In dieser Zeit lernte ich auch Jutta kennen. Mein Leben schien perfekt, außer:
1. Auf Grund der Erfahrungen, meinem Körper nicht vertrauen zu können, entpuppte sich das Reiten zu einer der größten Herausforderungen meines Lebens.
2. Mich beruflich nur innerhalb festgefahrener und meines Erachtens, nicht mehr funktionierender Strukturen, bewegen zu dürfen, ließ mich förmlich erstarren.
3. Mir schwante bereits wage, dass auch meine Ehe ein Auslaufmodell war und ich auf das falsche Pferd gesetzt hatte.
Es wurde Zeit mein Leben zu überdenken! Zuerst suchte ich die Fehler bei meinem Pferd und absolvierte die Ausbildung zur ganzheitlichen Pferdetherapeutin für Osteopathie, Physiotherapie und Akupunktur. Dass dazu auch das Reflektieren und Auflösen eigener Verhaltens- Denk- und Gefühlsmuster des Therapeuten gehörte, war mir neu. Damit sollte sichergestellt werden, dass die Pferde während der Behandlung nicht den Therapeuten spiegeln, sondern ihre eigenen körperlichen und psychischen Symptome zeigen. Aufgeben war keine Option und so kam ich schnell dahinter, dass das Problem nicht bei meinem Pferd, sondern wohl eher bei mir zu finden war. Problem Nr. 1 war also gelöst.
Um auch Problem Nr. 2 zu lösen, folgte ich dem Rat meiner Ausbilderin, meine Stärken in der bewussten und unbewussten Kommunikation und in der kreativen Lösungsfindung, die sich während der Ausbildung herauskristallisiert hatten, weiter zu fokussieren und auszubauen. Ich studierte die Funktionen des menschlichen Unterbewusstseins, der Mentalenergetik und Energiemedizin. Ich lernte vieles über Introspektion, Selbstbewusstsein, Selbstliebe und zwischenmenschlichen Beziehungen. In dieser Zeit machte ich die tiefgründigsten Erfahrungen. Erfahrungen, die mich in meinem Leben am meisten bewegten. Statt Problem Nummer 2, löste sich allerdings erst Problem Nummer 3.
Folglich musste ich für Kind, Hund und Pferd allein sorgen. Aber wie? Denn Problem Nummer 2 bestand ja nach wie vor. Vollzeit in meinen Job zurückzukehren war für mich keine Alternative. Also arbeitete ich erst einmal in Teilzeit und ergänzend als ganzheitliche Therapeutin für Pferde und Hunde weiter. Nebenbei schrieb ich über meine Erfahrungen und hielt Vorträge. Bis zu dem Tag, als mir plötzlich ein Satz von Jürgen Höller vor die Füße viel. „Geh an den Abgrund und spring! Was soll denn schon passieren, du bist gut behütet und beschützt.“
Ich beschloss, kurzerhand nun auch das 2. Problem endgültig zu lösen. Ich schied auf eigenen Wunsch aus dem öffentlichen Dienst (meiner letzten vermeintlichen Sicherheit, da unkündbarer Job) aus, um nun hauptberuflich auszuüben, was ich in all den Jahren gelernt hatte und mir am meisten Freude bereitete. Zusammen mit Jutta entwickelten wir eigene Therapie- & Coachingkonzepte, die das Beste aus unseren Erfahrungen vereinten um Menschen und Tieren schneller, effektiver und nachhaltiger helfen zu können – auch dann, wenn andere schon aufgegeben haben. 2012 war es endlich soweit und „Reitgeist“ erblickte das Licht der Welt.
Heute weiß ich, was ich kann und wer ich bin. Ich entscheide frei, was mir guttut und was nicht und liebe von ganzem Herzen, was ich tue. Inzwischen bin ich gesundheitlich meistens fit und habe sogar Spaß beim Reiten. Mittlerweile lebe ich zusammen mit Jutta und unseren 2 Pferden im wunderschönen Münsterland. Mein Sohn ist schon erwachsen und hat sich zu einem wundervollen Menschen entwickelt.
Es ist keine Katastrophe, Schwächen zu zeigen oder auch mal zu scheitern. Wichtig ist nur, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird und konsequent am Ball zu bleiben. Es wird immer besser, als es vorher war. Also Aufstehen, Krönchen richten und weitergehen.
Ich freue mich, wenn ich dich mit meinen Zeilen dazu motivieren konnte, dir selbst mehr zuzutrauen, als du es je für möglich gehalten hast. Weiß du, was dir guttut und wie du zu dir selbst und anderen eine gesunde Beziehung aufbauen kannst? Lade mich doch in dein E-Mail-Postfach ein, indem du dich in unseren Newsletter einträgst. Hör auf dein Herz und hab den Mut ehrlich zu dir selbst zu sein.
Herzlichst deine